CA10206 Gesprächskreis Politik und Zeitgeschichte Themenschwerpunkt: Die gefährdete liberale Weltordnung

In den letzten Wochen und Montane wurde zunehmend über ein Ende der liberalen Weltordnung diskutiert. Ausgelöst durch das Agieren des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump und seine Nichtachtung der multilateralen Institutionen, bis hin zum Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wird das Ende der regelbasierten Weltordnung befürchtet. Wir wollen uns in diesem Semester mit den Institutionen, die das Funktionieren dieser Weltordnung absichern, beschäftigen. Diese sind erstens die Bretton Woods Organisationen Weltwährungsfonds (IWF) und Weltbank (BRD), zweitens die UNO - Generalversammlung und Weltsicherheitsrat - mit ihren vielen Unterorganisationen und drittens die zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Médecins sans frontiéres und andere. Wir wollen analysieren, in wieweit es gelungen ist mithilfe dieser Institutionen die Werte einer regelbasierten Weltordnung durchzusetzen, was in Gefahr gerät, wenn dies nicht mehr gelingt und sich der Stärkere gegen den Schwächeren immer mehr behauptet. Nach kurzen Eingangsreferaten werden wir diese Aspekte in der Diskussion vertiefen und uns dabei auch aktuellen Themen zuwenden. Ziel des Gesprächskreises ist es, die Fähigkeit zur Analyse und Einordnung aktueller politischer Entwicklungen zu fördern. Die Kursleitung verfügt über langjährige Auslandserfahrung und fundierte Kenntnisse internationaler politischer Zusammenhänge.